A 13 für alle

Aus: GEW regional Januar 2020

A 13 für alle - das fordert die GEW bundesweit seit etlichen Jahren und wird nicht müde, damit für eine gerechte Bezahlung von Grundschullehrerinnen und -lehrern einzutreten. Sie tut dies mit öffentlichen Kundgebungen und Aktionstagen, um auf die Misere aufmerksam zu machen.

Nicht ohne Erfolg, denn inzwischen haben sieben Bundesländer beschlossen oder angekündigt, Grundschullehrkräfte nach A 13 zu besolden bzw. EG 13 als tarifliches Gehalt zu zahlen.

Hessen steht 2019 bei diesem Thema im bundesweiten Vergleich an 13. Stelle bei gleichzeitig höchster Unterrichtsverpflichtung für die Grundschullehrerinnen und -lehrer und Aufgaben, die immer vielfältiger und belastender werden. Es muss sich also dringend etwas ändern!

Argumente wie unterschiedliche Ausbildung und unterschiedliche Anforderungen im Schulalltag sind jedenfalls nicht tragfähig, denn die Arbeit in den Grundschulen ist ja nicht weniger anspruchsvoll, nur weil es hier um jüngere Kinder geht.

Bundespräsident Frank Walter Steinmeier würdigte zum 100. Geburtstag der Grundschule, dass hier „die Weichen für die Zukunft unserer Demokratie“ gestellt würden. Außerdem werden im Unterricht der Primarstufe die Grundlagen für den weiteren Schulerfolg unserer Schülerinnen und Schüler gelegt. A 13 auch für Grundschullehrkräfte bedeutet folglich Wertschätzung und Anerkennung dieser wichtigen Arbeit.

Eine einheitliche Eingruppierung ist nach Ansicht der GEW auch geboten, um die Arbeit an der Grundschule attraktiver zu machen, was angesichts des Mangels an Fachkräften für diesen Schulzweig dringend notwendig ist.